Ich bin dankbar für die Wegbegleiter meines Lebens, die mich geprägt haben

Prägende Wegbegleiter sind Menschen, von denen wir etwas Besonderes empfangen haben. Es sind Menschen, von denen wir etwas lernen durften. Es sind Menschen, die uns fasziniert haben.

Ich hatte das Glück, dass in meinem Leben kontinuierlich solche Menschen aufgetaucht sind. Und dafür bin ich wirklich dankbar.

Ein Dankeschön an Tante Gisi

Die erste wichtige Wegbegleiterin, die mir in den Sinn kommt, ist meine Kindergartentante Gisi. Von ihr bekam ich mehr ungeteilte Aufmerksamkeit als von irgendeinem anderen Menschen in meinem damaligen Umfeld. Ihre Aufmerksamkeit hatte für mich etwas sehr anziehendes. Danke, Tante Gisi!

Auch mein blinder Onkel Hans war für mich eine Schlüsselfigur. Und auch bei ihm ging es um Aufmerksamkeit. Allerdings war es in seinem Fall die Aufmerksamkeit, die ich ihm schenken konnte, wenn ich ihn führen durfte. Der 30-jährige Mann vertraute sich mir 7-jährigem Kind an. Das war für mich eine prägende Erfahrung.
Außerdem führte mich mein Onkel in die Welt der Blinden ein. Ich konnte bei ihm beobachten, wie er Gehör und Tastsinn so differenziert einsetzte, dass sie für ihn zum Augenersatz wurden.

Aufmerksamkeit, Hingabe und Enthusiasmus als prägende Erfahrungen

Harry, mein erster Body Building Trainer, faszinierte mich mit seiner kindlichen Naivität, mit der er sich seinen Aktivitäten hingab. Bei ihm wirkte alles so leicht, so einfach, etwa, wenn er sich auf eine Meisterschaft vorbereitete. In dieser Leichtigkeit gelang ihm ungeheuer viel. Beeindruckend war für mich auch zu beobachten, wie er bei all seinen Erfolgen Mensch blieb.

Der Enthusiasmus, den ich bei Rudi kennenlernen durfte, war ein bisschen anders gelagert, aber deswegen nicht weniger beeindruckend. Mein erster Yoga-Lehrer war fest überzeugt von einer neuen, besseren, künftigen Welt. Und diese Überzeugung gab er mit einer Begeisterung weiter, die ihresgleichen suchte. Vielleicht war dieser Enthusiasmus seiner Krankheit zuzuschreiben. Er kämpfte lange gegen seinen Morbus Bechterew, eine rheumatische Erkrankung der Wirbelsäule.

Noch eine dritte Form des Enthusiasmus durfte ich bei meinen Wegbegleitern erfahren. Nämlich die Begeisterung für ein therapeutisches Wirkungsfeld. Mein erster Therapeut Reinhold führte mich in die Welt des Familienstellens ein. Nicht zuletzt faszinierte mich dabei auch die Wirksamkeit des Informationstransfers über das morphogenetische Feld.

Rückblickend betrachtet kann ich mich wirklich glücklich schätzen, dass so viele faszinierende Menschen zu meinen Wegbegleitern wurden und mir halfen, der zu sein, der ich bin.


Hans Endmaya ist Gründer des Yi-Sinnhelden-Zentrums und Finder des Yi-8ermodells

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